Test: Ripping-Server Xiva MusicM8
eventuell auch einfach mal einen kom-
pletten Musikordner „rüberkopieren“
möchte. Das geht mit dem MusicM8
in den allermeisten Fällen gut.
In 90 Prozent aller Haushalte ist dy-
namische IP-Vergabe, also das auto-
matische Verteilen von IP-Adressen,
vorkonfiguriert, weshalb sich der Mu-
sicM8 ganz von allein ins Heimnetz
einklinkt und seine Dienste bereitstellt.
In der Regel sollte ein Streaming-
Client auch sofort merken, dass etwas
Neues am heimischen Netz angeschlos-
sen ist und Empfangsbereitschaft zei-
gen. Meine Versuche waren jedenfalls
allesamt erfolgreich. Sonos-Empfänger
sind ja sowieso sehr erfolgreich bei der
suche nach Netzwerkmusik, weshalb
die Konfiguration (per iPod) in ein
paar Sekunden abgeschlossen war und
die Musik nach kurzer Zeit lief. Son-
derfälle wie die Streaming-Clients von
Logitech gehen auch nicht leer aus, der
SqueezeCenter genannte Server ist na-
türlich mit drauf und vorkonfiguriert.
Auch für Besitzer dieser Streaming-
Empfänger heißt es also: hinstellen,
läuft, freuen.
.шлір -■
1***
C hristians hPfrorre
Q
Mit dem Programm „PlugPlayer“ kann
auch ein iPhone/iPod Touch die Musik vom
MusicM8 empfangen
Als Betriebssystem hat man sich ein
stabiles Linux ausgesucht, was vielen
sicher ein Gefühl von Geborgenheit
geben wird, da es in den Köpfen vie-
ler Menschen als das besonders stabile
OS gilt. Sicher keine schlechte Wahl.
Die
Zusammenarbeit
mit
anderen
Betriebssystemen läuft jedenfalls rei-
bungslos. Ich habe auf Mac und PC
nur Minuten gebraucht bis ich eine
Verbindung hatte und manuell über
das Netzwerk ein paar Alben kopieren
konnte. Danach kann man sie eigentlich
getrost von der Festplatte des Compu-
ters löschen. Wer Angst hat, dass sein
Musikarchiv nach einem Festplatten-
crash verschwunden ist, hat zwar Recht
mit dieser Befürchtung, aber auch dem
kann geholfen werden. Der MusicM8
verfügt über eine automatische Back-
up-Funktion, die alle Dateien per USB
auf externen Festplatten sichern kann.
Eine zweite 2,5-Zoll-Festplatte direkt
ins Gerät zu bauen, um das Backup auf
ihr auszuführen, ist eine schöne Idee,
zumal ein weiterer Festplattenslot ver-
fügbar ist, aber mangels Kabelstrang
glaube ich nicht, dass man das einfach
so machen kann. Bleiben wir also bei
der externen Lösung, die in einstell-
baren Zeitabständen den kompletten
Inhalt
der
Musik-
und
Videoord-
ner sichert. Sie haben richtig gelesen:
Videos kann man natürlich auch im
Netzwerk bereitstellen. Ehrlicherwei-
se muss ich gestehen, dass ich keine
Formattests gemacht habe, da es mir
rein um die Musik ging. Außerdem ist
das Rippen von DVDs aus rechtlichen
Gründen von vornherein geblockt, das
Bespielen der Festplatte geht nur über
Netzwerk. Das lässt darauf schließen,
dass
MPEG-2-Dateien
anstandslos
abgespielt werden; ob nun die üblichen
MKV- oder DivX-Filmchen Unter-
stützung finden weiß ich nicht - Musik
machen wir mir einfach wichtiger.
Gut gelästert
Die Ergebnisse des Rip-Vorgangs ha-
ben mich
erfreut:
Eine
probeweise
eingeworfene CD sah nach der Ana-
lyse des Inhalts fast genauso aus wie
dieselbe CD, aber mit Exact Audio
Copy,
langsamster
Geschwindigkeit
und Accurate-Rip-Unterstützung. Das
passt also. Nur die Anzahl der abge-
fragten Datenbanken ist
etwas be-
schränkt. GD3 und Freedb sind mit im
Boot, was den Löwenanteil verfügbarer
CDs abdeckt, aber manchmal (selten)
kommt‘s dann doch zu fehlerhaften
Metadaten. Speziell bei Singles kann
das passieren. Da sollte man ein wenig
hinterher sein und gegebenenfalls ma-
nuell ausbessern.
Xiva MusicM8
Vertrieb:
Telefon:
Internet:
Vivateq, Uhingen
07161 504470
www.vivateq.de
Betriebssystem:
Linux
Vorinstallierte Server:
Twonky UpnP (Universell)
SqueezeCenter 7 (Logitech)
Firefly (iTunes)
Kapazität:
1 TB
Tonformate:
MP3, FLAC, WAV
Anschlüsse:
USB
<checksum>
„Ich hab's ihm anfänglich gar nicht zu-
getraut,
aber der
MusicM8
ist
ein
vielleicht nicht in jeder Kategorie aller-
bester, aber mit mehr als brauchbaren
Optionen
ausgestatteter Server,
der
recht gut einliest und alle bedient, die
Netzwerkmusik empfangen können.“
</checksum>
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